Sehr häufig wird in Verbindung mit extrem tiefer gelegten Autos von “Stance” gesprochen. “Stance” — dieses Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt eigentlich nicht viel mehr als “Haltung”. Im urbanen, englischsprachigen Slang, erhält es im Zusammenhang mit Tuning und Tieferlegung aber gleich eine etwas andere Bedeutung. Man bezeichnet damit ein Fahrzeug, bei dem die Reifen durch Tieferlegung, Verstellung des Sturzes und weiterer Maßnahmen so weit in den Radkasten ragen, dass diese den selbigen fast berühren oder nahezu komplett von innen ausfüllen. Das Fahrzeug ist praktisch so tief als nur möglich gelegt. Damit das ganze überhaupt funktioniert, werden häufig Reifen auf Felgen gefahren, für diese sie eigentlich zu schmal sind, sprich die Felgen stehen über den Reifen hinaus. Zusätzlich wird häufig mit einem extrem negativen Sturz gefahren, was dazu führt, dass die Reifen häufig im Außenbereich noch wie neu aussehen , auf der schmalen inneren Lauffläche aber eher an Slicks erinnern. Wird bei dieser Tuning-Maßnahme übertrieben, verlieren diese Fahrzeuge jegliche Manövrierfähigkeit. Lenken oder gar der Einsatz auf normalen Straßen ist kaum möglich, da sonst bei jeder noch so leichten Kurvenfahrt die Reifen, die Kotflügel oder die Stoßstangen beschädigt werden oder gleich komplett abreißen. Alle Motorteile in tieferen Gefilden (Ölwanne, Getriebe, Öl-Kühler etc.) dürften ebenfalls sehr schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. Um die Fahrzeuge überhaupt halbwegs fahrbar zu halten, werden sehr oft in Verbindung mit den anderen Tuningmaßnahmen höhenregulierbare Luft-Fahrwerke verbaut. Auf der Straße geht es dann in luftiger Höhe vorwärts und auf dem Festivalgelände oder dem Strip wird das Fahrzeug wieder in Bodennähe gebracht. Fazit: Sieht geil aus, ist aber nicht unbedingt für den täglichen Einsatz gedacht ;-)
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