Zahlen & Fakten: Pinstriping / Pinstripes

Beim Pin­stri­ping — was soviel wie Nadel­strei­fen bzw. Linie­rung bedeu­tet — han­delt es sich eigent­lich um eine Tra­di­ti­on aus dem Kut­schen­bau. Schon dort wurde mit einem soge­nann­ten Schwer­t­­schlep­­per-Pin­­seln frei­hän­dig Linien auf die Karos­se gemalt, um damit die Karos­se­rie­for­men zu akzen­tu­ie­ren oder zu beto­nen. Heute werden bei Hot Rods und ande­ren US-Cars auch Scal­lops (nach hinten stre­ben­de Lackie­run­gen, die auch im Stand den Ein­druck erwe­cken sollen, dass das Fahr­zeug fährt) und Flam­men damit umran­det, wobei auch hier immer noch die eher abs­trak­ten Lini­en­füh­rung zu beob­ach­ten ist. Über­haupt gehö­ren Pin­stripes nach den Scal­lops und Flam­men zu den typischs­ten Lackier­ar­bei­ten an US-Cars & Bikes. Seine Ursprün­ge hat diese, in den USA auch als Low­­brow-Art bezeich­ne­te Kunst­form, in der um 1940 ent­stan­de­nen Hot Rod- und Custom-Szene der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Das Pin­stri­ping als sol­ches erfor­dert ein großes Maß an hand­werk­li­chem Geschick und krea­ti­ven Ideen, sofern der Künst­ler nicht nur Tri­vi­al­mo­ti­ve “pain­ten” möchte.

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