Industrie und Vorbilder

Schon seit langem fas­zi­niert mich die foto­gra­fi­sche Samm­lung von Bernd und Hilla Becher, die schein­bar uner­müd­lich pro­fa­ne Indus­trie­bau­ten doku­men­tiert haben. Das Ehe­paar ist dabei immer extrem nüch­tern und neu­tral, aber wie ich finde nie lang­wei­lig zu Werke gegan­gen. Als Lieb­ha­ber der S/W‑Fotografie und alter Indus­trie­kul­tur im Ruhr­ge­biet kann ich gar nicht anders, als mich auch immer mal wieder an diesen Moti­ven zu ver­su­chen. Gerade bei sol­chen Auf­nah­men merke ich aber recht zügig, wie schwie­rig es ist, ohne geschei­tes Til­­t/S­hift-Objek­­tiv ein abso­lut unver­zerr­tes Abbild zu schaf­fen. Vieles lässt sich ja auch mit Hilfe der EBV aus­glei­chen, aber an ein T/S‑Glas oder eine Fach­­bo­­den-Kamera mit ver­stell­ba­rer Stan­dar­te kommt man ein­fach nicht heran. Eben­falls inter­es­sant ist, dass wenn man ein Bild zu 100% kor­rekt “shif­tet”, dieses sehr schnell den Anschein erweckt nach vorne zu kippen. Ein ganz klein wenig an stür­zen­den Linien muss man also im Bild lassen, sonst sieht für den Betrach­ter irgend­wie falsch aus. Ganz so ein­fach lassen sich unser Augen bzw. unsere Seh­ge­wohn­hei­ten also nicht aus­trick­sen. Kurze Brenn­wei­ten sind meiner Mei­nung nach eben­falls total unge­eig­net, da sich dann so “lange” Objek­ti­ve wie der Schlot im ersten Bild um die Bild­mit­te herum ver­bie­gen. Einen sehr guten Arti­kel über das Ehe­paar Becher findet der geneig­te Leser in der deut­schen Wiki­pe­dia unter fol­gen­dem Link -> Bernd und Hilla Becher in der Wiki­pe­dia Wer in der Nähe des Land­schafts­parks Duis­­burg-Nord wohnt oder dort im Urlaub vor­bei­kommt, sollte sich auf jeden Fall auch einmal die dau­er­haf­te Instal­la­ti­on eines Bil­der­frie­ses mit Was­ser­tür­men an den Außen­mau­ern der alten Kraft­zen­tra­le ansehen.

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10 Jahre xnay.at

Fol­gen­der Pres­se­text ist hier gerade ange­kom­men: “Im Juli (ganz genau am 16. Juli) 2001 ging Xnay erst­mals online. Damals noch als sehr klei­nes Online-Zine zu alter­na­ti­ver Musik mit News, Reviews, Inter­views usw. Mitt­ler­wei­le liegt der Fokus jedoch auf Kon­zert­fo­tos, ansons­ten hat sich jedoch nicht so viel ver­än­dert: Die ver­tre­te­nen Bands sind nach wie vor haupt­säch­lich aus den Berei­chen Hard­core, Punk, Rock und Metal. Die kom­plet­te Seite ist wei­ter­hin wer­be­frei und fast alle Kon­zert­fo­tos werden in Wien auf­ge­nom­men. Seit der Neu­ge­stal­tung der Web­site im Januar 2010 erscheint außer­dem in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den ein PDF-Zine mit aus­ge­wähl­ten Kon­zert­fo­tos im grö­ße­ren Format. Das 10-jäh­ri­­ge Jubi­lä­um der Web­site war Anlass für die zweite Aus­ga­be. Diese ent­hält auf 22 Seiten 55 Fotos von 31 Bands. Das PDF hat den Vor­teil, dass ich hier gezielt die meiner Mei­nung nach bes­se­ren Fotos prä­sen­tie­ren kann und die Gestal­tung des Lay­outs freier ist als dies auf der Web­site selbst je mög­lich wäre.” Dem ist nicht viel hin­zu­zu­fü­gen, außer einem herz­li­chen “Glück­wunsch” und “Weiter so”. Ich per­sön­lich freue mich schon jetzt auf viele neue & genia­le Fotos aus der Musik-Szene rund um Wien. Als Unter­stüt­zung für dieses tolle Foto­­/­­Mu­­sik-Pro­­jekt gibt es daher jetzt erst einmal den Link zur eigent­li­chen Haupt­sei­te von xnay.at: xnay.at Der fol­gen­de Link führt zur wirk­lich toll gestal­te­ten, zwei­ten Aus­ga­be des xnay-zines im PDF-Format: xnay.at / xnay-zine #2 (© Photo “The Dil­lin­ger Escape Plan” by Thomas Hass­ler / xnay.at)

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Ruhrgebiets-Ei

100 Stun­den Hand­ar­beit — besser kann man das Kunst­werk “Ruhr­­­ge­­biets-Ei” nicht umschrei­ben. Bei diesem Unikat han­delt sich um ein Stück Kunst wie es ein­fach nur im Ruhr­ge­biet ent­ste­hen konnte. Eine fas­zi­nie­ren­de Idee, 400 Gramm feins­tes Silber, hand­werk­li­che Prä­zi­si­on und ein Gold­schmie­de­meis­ter der alten Schule waren nötig um dieses zu rea­li­sie­ren. Idee, Ent­wurf, Pla­nung und Durch­füh­rung fanden kom­plett im Esse­ner Gol­d­­schmie­­de- und Restau­rie­rungs­be­trieb von Zeno Ablass statt. Wer jetzt aber meint, dass damit das Reper­toire schon erschöpft wäre, irrt gewal­tig. Indi­vi­du­el­les Schmuck­de­sign, fach­kun­di­ge Restau­rie­rung von Antik­schmuck, stil­vol­le Trau­rin­ge und Chro­no­gra­phen gehö­ren eben­falls zum umfang­rei­chen Port­fo­lio dieses Goldschmiedemeisters.

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Peter Lechner — Kunst und Keramik der dritten Art

Dem 1939 gebo­re­nen Peter Lech­ner ist als Sohn einer Bild­haue­rin und eines Malers die Krea­ti­vi­tät schon quasi in die Wiege gelegt worden. Schon früh lernte er in der elter­li­chen Kera­mik­werk­statt spie­le­risch den Umgang mit den Ihn umge­ben­den Mate­ria­li­en und Farben, die auf seinem zukünf­ti­gen Lebens­weg stän­di­ge Beglei­ter werden soll­ten. Einer künst­le­ri­schen Kera­­mik- und Bild­hau­er­aus­bil­dung folg­ten viele Auf­ent­hal­te in Öster­reich und Ita­li­en, bis er 1961 vor der Ent­schei­dung stand, die elter­li­che Werk­statt zu über­neh­men. Dieser Über­nah­me folg­ten Kon­tak­te mit so nam­haf­ten Archi­tek­ten wie Deil­mann, Gehse, Leh­mann und Co. Viele dieser Begeg­nun­gen soll­ten rich­tung­wei­send für sein spä­te­res Schaf­fen sein.

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Kustom Kulture 2011 — Teil 1

Wie auch schon in den ver­gan­ge­nen Jahren, so fand auch in 2011 am Flug­platz Schwar­ze Heide in Bot­trop erneut die Kustom Kul­tu­re statt. Trotz wirk­lich beschei­de­nem Wetter, tum­mel­ten sich wirk­lich viele US-Cars, Motor­rä­der, Shops und natür­lich auch Besu­cher auf dem Fest­ge­län­de. Dieses war in diesem Jahr auf der Wiese neben Extra Flug­zeug­bau gele­gen und geparkt werden konnte wie im Jahr zuvor auf dem dafür vor­ge­se­he­nen Feld. Im Gegen­satz zu den Park­ge­büh­ren (2 Euro) die auf Vor­jah­res­ni­veau lagen, waren die Ein­tritts­prei­se für das eigent­li­che Fes­ti­val etwas höher. Für den ein­zel­nen Tag wurden nun 15 Euro fällig und für das ganze Wochen­en­de 25 Euro. Dies ist den erwei­ter­ten und nach der Love­pa­ra­de not­wen­dig gewor­de­nen Sicher­heits­maß­nah­men geschul­det und kei­nes­wegs eine Abzo­cke der Ver­an­stal­ter. Im Gegen­zug gab es dafür eine pro­fes­sio­nel­le Secu­ri­ty, wesent­lich mehr WCs und Sani­tä­ter waren auch zahl­reich ver­tre­ten. Also eine rundum gelun­ge­ne Orga­ni­sa­ti­on, zumal dafür im Gegen­zug die Geträn­ke­prei­se auf 1,90 Euro gesenkt wurden. Die gezeig­ten Fahr­zeu­ge — es durf­ten ja nur gela­de­ne Oldies auf den Platz — stell­ten auch in diesem Jahr wieder einen schö­nen Quer­schnitt von Hot-Rods über Lowri­der bis zur klas­si­schen “Ratte” dar. Dies bedeu­tet aber nicht, dass nicht auch die Moped-Freun­­de auf Ihre Kosten gekom­men währen. Auch für den geneig­ten Biker gab es eini­ges zu sehen und zu bestau­nen. Wer mag, kann sich in der Gale­rie schon den ersten Schwung Bilder anse­hen: Link zur Gale­rie Wei­te­re Bilder werden in den nächs­ten Tagen so nach und nach in die Gale­rie eingepflegt.

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Ruhr Classics 2011 — die Bilder

Hallo Auto­freun­de, vom 19. bis zum 22. Mai 2011 fand im Ruhr­ge­biet wieder die Ruhr Clas­sics 2011 statt, an der auch in diesem Jahr wieder viele Fahr­zeu­ge aus den Bau­jah­ren von 1949–1989 teil­ge­nom­men haben. Dar­un­ter natür­lich, wie in jedem Jahr, ein paar abso­lu­te Lecker­bis­sen und Rari­tä­ten. Ange­fan­gen beim Chrys­ler Three Hundred, über einen abso­lut stil­ech­ten Mili­­tär-Jeep, bis hin zum top-restau­rier­­ten Jaguar war wieder einmal alles ver­tre­ten. Wer mag, kann sich hier die kom­plet­te Foto-Stre­­cke ansehen:

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Rumblers Ruhrpott 5. BBQ in Essen

Am 14. Mai fand in Essen das 5. BBQ der Rum­blers Ruhr­pott auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der Zeche Amalie statt. Im Schat­ten des still­ge­leg­ten För­der­turms gab es alles was das Rock­a­­bil­­ly-Herz begehrt. Coole US-Cars, laute und gute Musik und jede Menge lecke­res vom Grill und vom Fass. Ange­fan­gen hat das ganze Spek­ta­kel so gegen 12h und von da an füllte sich der Fest­platz auch zuse­hends. Von da an ging es dann auch Schlag auf Schlag von einem Pro­gramm­punkt zum nächs­ten. Live-Akts, Roller-Derby und jede Menge nette Leute. Der Ein­tritt betrug nur schlap­pe 7 Euro und war abso­lut gerecht­fer­tigt und für ein Tref­fen dieser Größe voll­kom­men okay. Genau­so wie die Preise für Essen und Trin­ken, welche durch­weg mode­rat waren. Alles in allem kann die Orga­ni­sa­ti­on der Ruhr­pott Rum­blers nur als per­fekt bezeich­net werden. Jungs, klasse gemacht!

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