Aloha!
Just in diesem Moment sitze ich hier vor meinem PC und überlege, mit welchen Worten ich meinen Freund Martin am treffendsten beschreiben könnte. Vermutlich wären dies solche wie zuverlässig, humorvoll, sportlich, engagiert, freundlich etc. Das Wort „Handicap“ käme mir jedoch nie in den Sinn, doch genau mit solch einem muss er seit seiner Geburt leben. Bedingt durch die gar nicht mal so seltene Rückenmarkserkrankung Spina bifida, gehorchen seine Beine nicht seinem Verstand und zwingen Ihn so zu einem Leben im Rollstuhl.
Ein Umstand, der für einen gehenden Menschen erst einmal extrem dramatisch klingen mag, für meinen Kumpel aber überhaupt kein Problem darstellt. So zumindest mein Eindruck, wenn ich dieses quicklebendige Kerlchen mit seinem Rolli auf Autotreffen vor mir her flitzen sehe ;-)
Womit wir auch schon beim Thema wären. Bedingt durch ein vierfach bereiftes Leben von Kindesbeinen an, war Ihm eine gewisse Affinität zu Automobilen quasi schon in die Wiege gelegt. So ist es auch nur wenig verwunderlich, dass einem der Bursche auf praktisch jedem automobilen Event in NRW begegnet.
Es gibt jedoch noch eine weitere, ganz besondere Location, in der man ihn regelmäßig antreffen kann und genau diese soll auch Thema der folgenden Fotostrecke sein: die Remise in Düsseldorf.
Genau diese hat er schon recht lange zu seinem ganz persönlichen Auto-Eldorado erkoren und ich bin mir ziemlich sicher, dass es vor Ort nur sehr wenige Mitarbeiter gibt, die nicht wissen wer dieser Fotograf im Rolli ist. Kunststück, begegnet er seinen Mitmenschen doch stets mit einer extrem entwaffnenden Freundlichkeit.
Doch konzentrieren wir uns hier an dieser Stelle doch mal wieder auf die Fotografie, die an einen Menschen im Rollstuhl ganz andere Herausforderungen stellt, als an einen Gesunden. Jetzt aber zu denken, die Fotos aus dieser tiefen Perspektiven würden nicht gut aussehen, wäre ein fataler Fehler, denn ganz das Gegenteil ist der Fall.
Sehen Fahrzeuge – sowohl die sportlichen als auch die Klassiker — doch gerade dann sehr gut aus, wenn diese von einem sehr tiefen Standpunkt aus fotografiert werden. Und mal ganz ehrlich, wer ist in solch einer fotografischen Situation näher am Geschehen dran als ein Rollstuhlfahrer?
So ist es denn auch nur wenig verwunderlich, dass der etwas andere Blickwinkel, die vor Ort reichlich vorhandenen Fahrzeuge, ein gutes Auge und die unbeschreiblich fotogene Kulisse (es handelt sich bei der Location um einen denkmalgeschützten und liebevoll restaurierten Ringlokschuppen) stets für spannende und sehenswerte Motive sorgt.
Zum Glück fand Martin die Idee, dass ich einen Foto-Artikel über Ihn schreiben würde, von Anfang an sehr gut. Nur was taugt der schönste Artikel ohne ein paar tolle Fotos? Genau! Nicht viel. Doch auch hier kann ich Euch beruhigen, hat er mir doch einen ganzen Schwung an Motiven zur Auswahl gestellt und genau diese werden wir uns nun gemeinsam anschauen.
@Martin: Danke fürs Vertrauen und die von Dir bereitgestellten Fotos.
@Ihr alle da draußen: Danke fürs Lesen des Artikels und bleibt bitte gesund ?
Martin du bist echt nen Knaller und die Fotos sind der Oberknaller. Danke für diese tollen Blickwinkel.
Hallo, Andre. Ich sage stellvertretend für den Martin “Dankeschön” ;-)
Hey Pape,
hab jetzt erst gesehen dass du hier geschrieben hast :D
vielen Dank für die lieben Worte :)