Im Oktober 1991 kam ein Film in die deutschen Lichtspielhäuser, der die gerade erst wiedervereinte Republik erneut spalten sollte. Die einen mochten den Streifen auf Anhieb und halten diesem auch bis heute die Treue, und die anderen mochten noch nicht einmal darüber berichten. Selten hat in den Jahren zuvor — und auch danach — ein Film so polarisiert wie dieser. Von welchem Film ich hier rede? Ist doch klar! Ich rede natürlich von “Manta, Manta” ;-)
Es war damals schon sehr mutig von – dem viel zu früh verstorbenen – Bernd Eichinger, sich auf die Produktion dieses Films einzulassen, zumal zur gleichen Zeit der Konkurrenz-Streifen „Manta – Der Film“ in der Mache gewesen ist. Niemand wusste zu dieser Zeit, ob sich wirklich zwei Klamauk-Streifen mit dem gleichen Thema an der Kinokasse durchsetzen könnten.
Den großen Erfolg, zu dem dieser Film ja letztendlich geworden ist, hätte sich vermutlich noch nicht einmal die Constantin erträumen lassen, bei der dieser Film bis heute im Verleih ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass selbst mit den DVD-Verkäufen und Fernseh-Lizenzen bis heute noch ein ganz erkleckliches Sümmchen zusammengekommen ist. Nun gut, es sei dem Verleiher gegönnt, sofern er uns im Jahr 2016 mit dem Nachfolger „Manta, Manta 2“ beschenkt. Immerhin feiert dieser Film dann sein 25-jähriges Jubiläum und die Schauspieler von damals würden diesen Spaß bestimmt auch mitmachen.
Nur warum komme ich jetzt — nach immerhin 24 Jahren — überhaupt auf diesen Film zu sprechen? Auch dies ist schnell erklärt. Am vergangenen Samstag fand die zweite “Manta, Manta Drehorte Tour” statt, welche auch in diesem Jahr erneut von den Kultkarren — immerhin das größte Youngtimer-Portal bei Facebook — organisiert wurde.
Der Andrang auf diese Tour war wie schon im Vorjahr sehr groß, denn auch in diesem Jahr hieß es erneut „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Aufgrund des Konzepts der Tour, ist nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich und diese war dann auch rasend schnell erreicht. Die Teilnehmer mussten übrigens nicht zwingend mit einem Opel Manta oder einem VW Golf vorfahren. Nein, denn es reichte vollkommen aus mit einer Kultkarre bis maximal Baujahr 1996 an den Start zu gehen. So war das Starterfeld dann auch bunt gemixt und bestand letztendlich aus viel rollendem Edelmetall von Opel, VW, Mercedes und BMW. Ja sogar ein Dodge Pickup und ein wirklich schönes Pontiac Cabriolet aus dem Baujahr 1966 sind diese kleine, aber feine Rallye mitgefahren.
Insgesamt galt es während der Drehorte-Tour acht Ziele anzufahren und jedes davon hatte auch wirklich einen direkten Bezug zum namensgebenden Film. Nach dem Start bei D&W in Bochum, machten sich die sechs Teams zuerst auf den Weg zum Wullener Feld in Witten. Dort ist Bertie ja damals mit seinem Breitbau-Manta auf den Auto-Transporter gefahren, als er versucht hat die grüne Ente mit der Reporterin zu verfolgen. Bei CM-Werbung im Wullener Feld wurde dann auch Station gemacht. Die Tour-Teilnehmer bekamen dort Ihre Willkommenspakete und wurden darüber hinaus mit frischem Kaffee und Kuchen versorgt.
Von dort aus ging es zum Haarstudio Edith in Wuppertal, welches aber leider schon seit ein paar Jahre leer steht. Fotografiert und geschaut wurde dort trotzdem, schließlich ist dieses Haarstudio ja auch einer der zentralen Orte des Films gewesen.
Nach diesem dritten Foto-Stopp ging es auch schon sofort weiter zum Gymnasium auf der Sedanstraße in Wuppertal. Dort hat Gerd – der Besitzer des blauen Kissling-Mantas — damals sein Abi gemacht und von daher lautete eine der Aufgaben, dass sich alle Teilnehmer vor dem Haupteingang des Gymnasiums mit Ihrem Abi fotografieren lassen mussten. Vorsorglich wurden an alle Teilnehmer im Vorfeld Abi-Zettel ausgeteilt, so dass selbst die Hauptschüler unter uns nicht benachteiligt wurden ;-)
Im weiteren Verlauf der Rallye mussten dann noch die Eisdiele aus dem Film, der Cosy Wash in Düsseldorf (dort wo Klausi in seine neuen Stiefel gepinkelt hat) und Berties Zuhause in Oberhausen Eisenheim angesteuert werden. Kurzum, diese Tour war genauso abwechslungsreich wie auch anspruchsvoll gestaltet.
Endstation war in Gelsenkirchen auf dem Gelände der Garage 10, wo sich der Abend dann bei leckerem Essen, kühlen Getränken und „Manta, Manta“ auf der Leinwand so langsam aber sicher seinem Ende zuneigte.
Fazit: Diese Drehorte-Tour ist wahrlich eines der automobilen Highlights des Jahres 2015 gewesen. Dank einer spitzenmäßigen Organisation im Vorfeld und auch am Tag der Rallye, ist dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten geworden. Selbst der zwischendurch immer wieder einsetzende Starkregen konnte den Teams nicht die gute Laune verderben und dies spricht glaube ich für sich selbst.
Sollte es im Jahr 2016 eine weitere Neuauflage dieser Rallye quer durchs Ruhrgebiet geben, so sind Sandra von Meine-Schubla.de – die mich dankenswerterweise bei allen fotografischen Belangen rundherum um diese Tour unterstützt hat – und ich garantiert wieder mit von der Partie ;-)
Sehr schöner Bericht es hat Spaß gemacht dabei zu sein . Die Leute die ich kennen gelernt habe alle total nett . Wir kommen wieder .
Wenn wir dürfen, dann sind wir im Jahr 2016 auch wieder mit von der Partie. Uns hat es nämlich ebenfalls sehr gut gefallen :-)
Super Leute super Autos super geile Bilder alles in allem hat es riesigen Spass gemacht und viele nette Tolle Leute kenen gelernt wir sind nächstes Jahr wieder dabei
Das kann ich nur bestätigen, Olaf ;-)
Wir sehen uns dann in 2016 :-)
Cool,ich wusste doch das jemand Bilder geschossen hat,muss doch mal kramen,schon wieder 6 jahre her, viele Grüsse an dich Maic
Klar! Weißt Du doch ;-) Viel Spaß beim “kramen” :-)
War ein mega Wochenende damals im Ruhrpott„, Zuerst die Drehort Tour und am Tag darauf die Youngtimer Show!
Allerdings! Das waren zwei wirklich coole Tage ;-)