Immer auf der Suche nach neuen fotografischen Impulsen, hat es mich im April in die alte Schreinerei nach Oberhausen-Eisenheim verschlagen. Dort fand die zweite Ausgabe des „Electric Café“ statt, dem ich einerseits als Fotograf aber auch als Teil des fachkundigen Publikums beiwohnen durfte. Lausche ich doch schon seit meiner frühesten Jugend elektronischer Musik in all ihren Spielarten. Sei es nun Jarre, Kitaro, Vangelis, Tangerine Dream oder die Düsseldorfer Jungs von Kraftwerk; die Klänge aus dem Synthesizer sind in meinem Leben allgegenwärtig. Umso größer war die Freude, als ich eine Einladung zu genau diesem Event in meinem elektronischen Postkasten entdeckt habe.
Vom Konzept her handelt es sich beim Electric Café um eine Mischung aus Stammtisch und Live-Musik. Letztere kommt – ähnlich wie bei einer Jazz-Session – komplett improvisiert daher und wird von mehreren Künstlern gleichzeitig gespielt. Also nichts für Einzelkämpfer. Individuell und spannend war die Musik trotzdem, gehören die meisten der Künstler doch schon zum alten Eisen im Bereich der elektronischen Musik.
So ist es den hier beteiligten Musikern dann auch extrem gut gelungen, etwas ganz neues, unberechenbares Ganzes zu erschaffen. Mit einem Klang, der sich nahezu aller elektronischen Spielarten bedient hat. Typische 80er-Jahre-Sounds trafen hier auf knochentrockene und harte Beats, wie man sie sonst nur im Techno vermuten würde und Synthie-Klänge aus vier Jahrzehnten trafen auf die unterschiedlichsten Effekte. Manche Passagen waren extrem eingängig und melodisch, andere dagegen komplex und extrem herausfordernd. Kurzum, ein Fest für alle Freunde der elektronischen Klangwelten.
Fotos sind bei dieser Gelegenheit natürlich auch jede Menge entstanden und genau diese möchte ich Euch jetzt zeigen.
Viel Spaß und bis demnächst, Euer Maic.
- Träumen Androiden von elektronischer Musik (Mein Artikel über diese Veranstaltung auf empulsiv.de)
- Electric Café (Infos und aktuelle Termine)