Ende Mai ist es endlich soweit. Dann steht die 100. Ausgabe des Foto-Magazins SCHWARZWEISS im gut sortierten Zeitschriftenhandel zum Kauf bereit.
Ein Erfolg, mit dem die damals Verantwortlichen im Jahr 1991 ganz bestimmt nicht gerechnet haben. Denn man muss sich nur einmal vor Augen halten, dass die erste Ausgabe — welche im April 1991 als einmalige Sonderpublikation erschien — nur aufgrund der enormen Resonanz aus den Kreisen der interessierten Leser, fortan regelmäßig als Magazin veröffentlicht wurde.
In der Anfangszeit wurde die SCHWARZWEISS noch von einem anderen Verlag herausgegeben, aber seit der Ausgabe 36 betreut der Tecklenborg Verlag aus dem münsterländischen Steinfurt dieses Magazin mit viel Hingabe und Herzblut.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es sich bei diesem Magazin um die einzige deutschsprache Publikation handelt, die sich ausschließlich mit der Schwarzweißfotografie beschäftigt. Sei es nun auf künstlerischer oder auf technischer Ebene. Wobei hier immer wieder das größte Augenmerk darauf gelegt wird, dass man nicht nur über Profis und deren Werke Bericht erstattet. Nein, auch der unbekannte, aber dafür nicht weniger ambitionierte Amateur bekommt den gleichen Raum wie der Profi eingeräumt. Was zählt, ist alleine die Qualität der Arbeit, nicht der Name! Ebenfalls einer der Punkte, der dieses Magazin schon seit ganz vielen Jahren für mich so lesenswert macht.
Überhaupt macht die gelungene Mischung dieses Magazin stets so interessant und informativ. In der Rubrik Bildanalyse werden zum Beispiel in jeder Ausgabe Leserbilder vorgestellt und professionell besprochen. Darüber hinaus werden historische Werke präsentiert und über interessante Ausstellungen zum Thema “Schwarz/Weiß in der Fotografie” wird stets zeitnah informiert.
Thematisch wird in SCHWARZWEISS das komplette Spektrum – von Street-Fotografie, Reportage, Akt, Porträt über Natur, Landschaft und Stillleben abgedeckt und es werden auch ebenso ungewöhnliche, künstlerische Themen und Ansätze berücksichtigt. Natürlich werden auch die „Klassiker“ der Schwarzweißfotografie, wie W. Eugene Smith, Henri Cartier-Bresson oder Elliott Erwitt in unregelmäßigen Abständen gezeigt, doch im Mittelpunkt stehen aktuelle Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Was mich auch immer wieder aufs Neue begeistert, wenn ich eine Ausgabe der SCHWARZWEISS in die Hand nehme, ist die außerordentlich hohe Verarbeitungsqualität. Schweres Papier, hochwertiger Druck, dass ganze in Hochglanz und einer Qualität, die an die Maßstäbe kunstfertigen Buch- bzw. Katalogdrucks heranreicht. Nicht zuletzt aus genau diesem Grund, stehen sämtliche Ausgaben dieses Magazins bei mir im Bücherregal und dies Seite an Seite mit so manch anderem Fotoband.
Umso mehr freue ich mich schon jetzt auf das kommende Heft mit der Nummer 100. Hat eine Ausgabe sonst einen Umfang von 80 Seiten, so kommt das Jubiläumsheft auf satte 96 Seiten und Bildmaterial von hochkarätigen Foto-Künstlern erwartet uns ebenfalls. Dieses wird von Florian Adler in seinem ganz persönlichen “Best Of” aus seiner Zeit mit dem SCHWARZWEISS-Magazin präsentiert. Bruno Bisang, Lee Jefries und Robert Häusser werden dort genauso vertreten sein, wie Greg Gorman, W. Eugene Smith und Nick Brandt.
Außerdem erwartet uns ein technischer Rückblick auf “175 Jahre Fotografie”, und dieser wird garantiert ganz tief in die historische Kamera- und Fotografie-Geschichte eintauchen.
Und natürlich bietet die bevorstehende Ausgabe auch wieder sehenswerte Portfolios von hervorragenden Fotografen, die in gewohnter Manier präsentiert werden.
Kurzum, die nächste Ausgabe wird mehr als bemerkenswert!
Weiterführende Links:
Tecklenborg Verlag
Tecklenborg Verlag / SCHWARZWEISS
Mein Dank gilt folgenden Personen:
Frau Marion Dües (Mitarbeiterin im Marketing beim Tecklenborg Verlag) und Herrn Patrick Brakowsky (Mitarbeiter der Redaktion beim Tecklenborg Verlag), denn ohne deren Hilfe wäre dieser Artikel nicht möglich gewesen.
Die Verwendung des Covers der SCHWARZWEISS-Ausgabe Nummer 99 geschieht ebenfalls mit freundlicher Genehmigung des Tecklenborg-Verlages.
Dieser Beitrag spricht mir aus dem Herzen!
Ein Magazin bei dem Inhalt und Qualität einafach nur begeistern und diesen Anspruch über die Jahre gehalten hat. Freuen wir uns auf die nächsten 100…
Von dieser Stelle den Machern alles Gute zur 100ten
Martin Rost