SCHWARZWEISS — Die 100. Ausgabe wirft Ihre Schatten voraus

Schwarzweiss 99 Cover - Small

Ende Mai ist es end­lich soweit. Dann steht die 100. Aus­ga­be des Foto-Maga­zins SCHWARZWEISS im gut sor­tier­ten Zeit­schrif­ten­han­del zum Kauf bereit.

Ein  Erfolg, mit dem die damals Ver­ant­wort­li­chen im Jahr 1991 ganz bestimmt nicht gerech­net haben. Denn man muss sich nur einmal vor Augen halten, dass die erste Aus­ga­be — welche im April 1991 als ein­ma­li­ge Son­der­pu­bli­ka­ti­on erschien — nur auf­grund der enor­men Reso­nanz aus den Krei­sen der inter­es­sier­ten Leser, fortan regel­mä­ßig als Maga­zin ver­öf­fent­licht wurde.

In der Anfangs­zeit wurde die SCHWARZWEISS noch von einem ande­ren Verlag her­aus­ge­ge­ben, aber seit der Aus­ga­be 36 betreut der Teck­len­borg Verlag aus dem müns­ter­län­di­schen Stein­furt dieses Maga­zin mit viel Hin­ga­be und Herzblut.

Nicht uner­wähnt sollte blei­ben, dass es sich bei diesem Maga­zin um die ein­zi­ge deutsch­spra­che Publi­ka­ti­on han­delt, die sich aus­schließ­lich mit der Schwarz­weiß­fo­to­gra­fie beschäf­tigt. Sei es nun auf künst­le­ri­scher oder auf tech­ni­scher Ebene. Wobei hier immer wieder das größte Augen­merk darauf gelegt wird, dass man nicht nur über Profis und deren Werke Bericht erstat­tet. Nein, auch der unbe­kann­te, aber dafür nicht weni­ger ambi­tio­nier­te Ama­teur bekommt den glei­chen Raum wie der Profi ein­ge­räumt. Was zählt, ist allei­ne die Qua­li­tät der Arbeit, nicht der Name! Eben­falls einer der Punkte, der dieses Maga­zin schon seit ganz vielen Jahren für mich so lesens­wert macht.

Über­haupt macht die gelun­ge­ne Mischung dieses Maga­zin stets so inter­es­sant und infor­ma­tiv. In der Rubrik Bild­ana­ly­se werden zum Bei­spiel in jeder Aus­ga­be Leser­bil­der vor­ge­stellt und pro­fes­sio­nell bespro­chen. Dar­über hinaus werden his­to­ri­sche Werke prä­sen­tiert und über inter­es­san­te Aus­stel­lun­gen zum Thema “Schwarz/Weiß in der Foto­gra­fie” wird stets zeit­nah informiert.

The­ma­tisch wird in SCHWARZWEISS das kom­plet­te Spek­trum – von Street-Foto­gra­fie, Repor­ta­ge, Akt, Por­trät über Natur, Land­schaft und Still­le­ben abge­deckt und es werden auch ebenso unge­wöhn­li­che, künst­le­ri­sche Themen und Ansät­ze berück­sich­tigt. Natür­lich werden auch die „Klas­si­ker“ der Schwarz­weiß­fo­to­gra­fie, wie W. Eugene Smith, Henri Car­tier-Bres­son oder Elliott Erwitt in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den gezeigt, doch im Mit­tel­punkt stehen aktu­el­le Künst­ler aus den unter­schied­lichs­ten Bereichen.

Was mich auch immer wieder aufs Neue begeis­tert, wenn ich eine Aus­ga­be der SCHWARZWEISS in die Hand nehme, ist die außer­or­dent­lich hohe Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät. Schwe­res Papier, hoch­wer­ti­ger Druck, dass ganze in Hoch­glanz und einer Qua­li­tät, die an die Maß­stä­be kunst­fer­ti­gen Buch- bzw. Kata­log­drucks her­an­reicht. Nicht zuletzt aus genau diesem Grund, stehen sämt­li­che Aus­ga­ben dieses Maga­zins bei mir im Bücher­re­gal und dies Seite an Seite mit so manch ande­rem Fotoband.

Umso mehr freue ich mich schon jetzt auf das kom­men­de Heft mit der Nummer 100. Hat eine Aus­ga­be sonst einen Umfang von 80 Seiten, so kommt das Jubi­lä­ums­heft auf satte 96 Seiten und Bild­ma­te­ri­al von hoch­ka­rä­ti­gen Foto-Künst­lern erwar­tet uns eben­falls. Dieses wird von Flo­ri­an Adler in seinem ganz per­sön­li­chen “Best Of” aus seiner Zeit mit dem SCHWARZ­WEISS-Maga­zin prä­sen­tiert. Bruno Bisang, Lee Jefries und Robert Häus­ser werden dort genau­so ver­tre­ten sein, wie Greg Gorman, W. Eugene Smith und Nick Brandt.

Außer­dem erwar­tet uns ein tech­ni­scher Rück­blick auf “175 Jahre Foto­gra­fie”, und dieser wird garan­tiert ganz tief in die his­to­ri­sche Kamera- und Foto­gra­fie-Geschich­te eintauchen.

Und natür­lich bietet die bevor­ste­hen­de Aus­ga­be auch wieder sehens­wer­te Port­fo­li­os von her­vor­ra­gen­den Foto­gra­fen, die in gewohn­ter Manier prä­sen­tiert werden.

Kurzum, die nächs­te Aus­ga­be wird mehr als bemerkenswert!

Wei­ter­füh­ren­de Links:

Teck­len­borg Verlag
Teck­len­borg Verlag / SCHWARZWEISS

Mein Dank gilt fol­gen­den Personen:

Frau Marion Dües (Mit­ar­bei­te­rin im Mar­ke­ting beim Teck­len­borg Verlag) und Herrn Patrick Bra­kow­sky (Mit­ar­bei­ter der Redak­ti­on beim Teck­len­borg Verlag), denn ohne deren Hilfe wäre dieser Arti­kel nicht mög­lich gewesen.

Die Ver­wen­dung des Covers der SCHWARZ­WEISS-Aus­ga­be Nummer 99 geschieht eben­falls mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Tecklenborg-Verlages.

Ein Kommentar

  1. Dieser Bei­trag spricht mir aus dem Herzen!

    Ein Maga­zin bei dem Inhalt und Qua­li­tät ein­a­fach nur begeis­tern und diesen Anspruch über die Jahre gehal­ten hat. Freuen wir uns auf die nächs­ten 100…

    Von dieser Stelle den Machern alles Gute zur 100ten
    Martin Rost

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