“Le Cimetìere”

Schon von jeher war ich von dem mor­bi­den Charme alter Fried­hö­fe fas­zi­niert. Sie sind Zeugen der Ver­gan­gen­heit, voller Geschich­ten und Geheim­nis­se, ande­rer­seits aber auch Orte der Ruhe, der Erin­ne­rung und der Besinnung.

Sofern man wachen Auges zwi­schen den alten Ruhe­stät­ten wan­delt, ist es eben­falls ein leich­tes, Kunst und Schön­heit an diesen Orten zu ent­de­cken. Man muss halt nur bereit sein, seinen Geist ein wenig zu öffnen. Dann laden uns diese Stät­ten förm­lich dazu ein, die Zeit zu ver­ges­sen und in eine andere Welt einzutauchen.

Denn schon immer sind Fried­hö­fe mehr als nur Orte der Trauer und des Abschieds gewe­sen. Sie erzäh­len uns stets auch ein klein wenig von den Men­schen, die hier ihre letzte Ruhe gefun­den haben, von ihren Hoff­nun­gen, ihren Erfah­run­gen und ihrer Lebens­ge­schich­te. Man hat sich im Leben nie getrof­fen, lernt sich nun aber auf eine ganz andere Weise kennen.

Kurzum, Fried­hö­fe sind Poesie für die Seele.

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