Neues von der heimischen Buch-Couch und wenig erfreulich obendrein. Bevor hier also noch jemand meint, ich würde alle Bücher die ich lese oder gelesen habe in den Himmel loben, der irrt ganz gewaltig.
Hatte ich doch erst kürzlich eine Begegnung mit einem absolut unterirdisch schlechten Science-Fiction Roman und dabei mag ich in aller Regel gerade dieses Genre der Literatur sehr.
Nun gut. In diesem Verriss soll es also um das Buch “Die Frequenz” von Jennifer Foehner Wells gehen, dessen erste drei Kapitel sich noch recht spannend lasen. Kurze Zeit hatte ich sogar große Hoffnungen, ein tolles Sci-Fi-Buch bzw. eine gute Autorin für mich entdeckt zu haben.
Leider war der Rest des Buches nur noch eine einzige Qual. Verfasst in einem fürchterlichen Deutsch, musste man eine geistlose Idee nach der anderen über sich ergehen lassen. Irgendwann fiel der Autorin wohl überhaupt nichts mehr ein und spätestens jetzt musste schlüpfrige Erotik und ein paar “Schnecken-Killer-Ich-vertrage-kein-Xenon-Monster” herhalten. Wobei nichts von alledem die Geschichte wirklich weiter gebracht hat. Leider!
Erst ganz kurz vor Ende dieses Machwerks, ergaben sich dann noch ein, zwei interessante Wendungen, welche ich jedoch nur zu gerne schon 200 Seiten vorher gelesen hätte. Darüber hinaus wuchs schon nach der Hälfte der Lektüre der Verdacht in mir, dass hier eine Autorin ganz kräftig an einem Mehrteiler schreibt. Schade nur, dass Ihre Ideen schon nicht für den ersten Teil gereicht haben …
Fazit: Altpapier; Verschwendung von Druckerschwärze; ein Heyne-Verlag, der seine Autorenauswahl überdenken sollte …